- Capo Bruzzano - Bianco - Samo e Precacore -
Casignana (Contrada Palazzi)
73 Km von Reggio Calabria entfernt (29Km von Siderno, 67 von Monasterace
Marina), auf der SS 106 Richtung Nordost, die ionische Küste entlang, erreicht
man Capo Bruzzano, wo es einen Turm eindrucksvoll gestellt gibt. 5 Km
nachher erreicht man Bianco (12 M. ü. M.). Es ist einen Touristen- und
Badeort, dessen Name aus seinen weißen marmorlehmigen Hügel stammt. Die aktuelle
städtische Form wurde nach dem Erdbeben 1908 gebaut. Es bleibt ganz wenig der
alten Einsetzung, die sich 4 Km entfernt 260 M. ü.M. findet. In den Dörfer
„Crocefisso“ und „Pardesca“ liegen noch die Ruinen des Klosters von S.Maria
della Vittoria (XVII. Jh.) und der Kirche von S. Maria del Soccorso vor. Die
Wallfahrtkirche von S. Maria aus Pugliano, in der neuen Ortschaft gelegen, wurde
vielmal wegen der Erdbeben wieder aufgebaut; schon seit byzantinischen Zeiten
war die Kirche Ziel vieler Gläubigen. Jedes Jahr in Bianco zu 15. August nach
drei Tage Feier und am Ende der Prozession kann man großartige Wasserfeuerwerke
bewundern. In Bianco lebt noch die griechische alte Weintradition, sehr berühmt
ist die Erzeugung des „Nettare degli Dei“ (Götter Nektar), das „Greco von
Bianco“ ein der besten Weine in Kalabrien.
Im Hinterland, 10 Km hinter Bianco, erreicht man Samo (280
M. ü.M.). Diese kleine Stadt, innen des Nationalparks von
Aspromonte, hat eine mannigfaltige Vegetation: die Mittelmeermacchia
im Küstenraum bis den Nadelwälder, wie z.B. die weiße Tannenbaum und
den jahrhundertelangen Farn „Woodward radicans“, im Gebirgsraum. Die
monumentale ellipsenförmige Stele im Stadtkern symbolisiert das
Restyling, das die Stadt mit Brunnen und Plätze charakterisiert;
viele Wohnungen wurden mit trompe d’oeil Maltechniken und Murales
geschmückt.
In Samo beginnt einen Pfad, der in zehn Minuten zu Fuß an das
alte Dorf Precacore führt. Dieses Dorf wurde 952 n. Chr. von
den verfolgten Einwohner gebaut. Nach dem Erdbeben 1908 wurde es
verlassen aber heute ist es ein eindrucksvolles Dorf, wo Geschichte
und Erinnerung noch leben, wie die Kirche S. Sebastiano,
byzantinischer Ursprung, derer inneren Struktur voller Freskos ist.
Wenn man nach der Küste zurückfährt, auf der SS 106 Richtung
Bovalino Marina, ca. 3 Km entfernt, erreicht man Contrada Palazzi,
wo die Überreste einer schönen römischen Villa (II-II Jh. n. Chr.),
Villa Casignana genannt, gefunden worden sind. Diese Villa
war geschmückt mit vielfarbigen Fußbodenmosaiken, sowohl in der
Wohnung als auch im Thermalraum. Man arbeitet zur Zeit für die
Realisierung eines Archäologischen Park trotzdem kann man die
Ausgrabungen besuchen. Hier sieht man die schöne Mosaiken und sogar
die Heizungvorrichtungen, die einem Heizkessel durch den Erd und
Wandzwischenräume verbunden sind.
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