Bova, Condofuri, Gallicianò, Roccaforte del Greco, Roghudi sind die Ortschaften, wo die Spuren der Kultur der Magna Graecia deutlicher sind. Das Griechisch von Kalabrien, das hier gesprochen wird, ist Grund von Studien, Nachforschungen, Kulturaustausch, Initiativen für den Schutz der historischen Sprachminderheiten. Bova, Hauptstadt der Griechen in Kalabrien wird von den Überreste des normannischen Schlosses beherrscht. 1000 M.ü.M. man kann das Schloss durch die Landstraße, die in Bova Marina beginnt,l erreichen. Die Kathedrale bewahrt eine Marmorstatue der Madonna mit dem Kind 1584 von Rinaldo Bonanno gemacht.
Das alte Dorf Brancaleone Superiore (Lehn edler Familien wie die Ruffo und die Scalea) auf einem Felsen, zeigt die Überreste des Schlosses und der Kirche der Madonna dell’Annunziata. Durch die Landstraße nach Staiti, im Stadtviertel Batia begegnet man die Überreste der byzantinisch-normannischen Abtei (XI Jh.) von S. Maria di Tridetti.

Der Tanz der Seele
Der „viddanedda“ nimmt seine Ursprünge von der Kultur der Magna Graecia; er hat einen Befreiungsrhythmus mit einer Symbolik, die die Choreographie bestimmt. Man hat immer anläßlich der Familien-, Land (z.B. Weinlese oder Dreschen) oder Religionsfeiertagen getanzt. Der Tanz musste in einem begrenzten Raum ablaufen, und war von einem charismatischen Leiter „mastru d’abballu“ (Tanzlehrer) geleitet. Man machte auch das Ritual der Umwerbung mit unzweideutigen Blicke und Zeichen. Die Melodie der „viddanedda“ war von typischen kleinen Akkordeons und kleinen Handtrommeln mit Blechschellen skandiert.

Die MarienKirche von Tridetti (Außenseite) Photo Archiv Provinz von Reggio Calabria - Urheber der Photos: Alessia Campolo		Die MarienKirche von Tridetti (Innenseite) Photo Archiv Provinz von Reggio Calabria - Urheber der Photos: Alessia Campolo
Überreste von Brancaleone Superiore Photo Archiv Provinz von Reggio Calabria - Urheber der Photos: Antonio Muzzupappa